Schulung und Fortbildung - Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen BSB und der Landesberufsschule für soziale Berufe Lévinas

foto_comunicato accordo ASSB-Levinas

Der Betrieb für Sozialdienste Bozen und die Landesberufsschule für soziale Berufe „E. Lévinas“ haben am Mittwoch, 20. Februar 2019 im Seniorenwohnheim „Villa Harmonie“ (Trientnerstraße Nr. 13, Bozen) eine Vereinbarung zur gemeinsamen Planung und Umsetzung eines gezielten Schulungs- und Fortbildungsangebotes für die Arbeitskräfte unterzeichnet, die in den sozialen Pflegediensten und -einrichtungen des BSB tätig sind.

Bislang sind die folgenden Kurse geplant: Kurs zur Kommunikationsmethode „Validation“: bei der Validation handelt es sich um eine spezifische Methode für den wertschätzenden Umgang mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind oder allgemeiner kognitive- und Verhaltensstörungen aufweisen; Kurs zur Kinästhetik: die Kinästhetik als Handlungskonzept ist darauf ausgerichtet, die Bewegungen von pflegebedürftigen Nutzerinnen und Nutzern schonend zu unterstützen, logomotorische und sensorische Belastungen zu vermeiden und bei der Mobilisation dieser Menschen auf ihre Fragilität, aber auch auf die verbliebenen Bewegungsressourcen zu achten; Kurs zur Entfixierung: dieser Kurs soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Arbeitsmittel zur Einschätzung der Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer sowie jene Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die notwendig sind um ein sicheres Ambiente ohne Fixierung der betroffenen Menschen – eine vom zuständigen Arzt verschriebene Sicherungsmaßnahme zur Verhinderung von Stürzen und Verletzungen – zu schaffen; Kurs zum Gruppen-Betreuungsplan: diese Schulungsmaßnahme ist auf die Führungskräfte des BSB und auf die Koordinatorinnen und Koordinatoren der mittleren Führungsebene zugeschnitten und darauf ausgerichtet, nicht mehr nur individuelle Betreuungspläne, sondern auch gezielte Gruppen-Betreuungspläne für die einzelnen Pflegeeinheiten auszuarbeiten, in denen Nutzerinnen und Nutzer betreut werden, die an den gleichen oder an ähnlichen Krankheiten (z.B: Demenzkranke, Menschen mit hohem Betreuungsbedarf, Menschen mit psychiatrischen Störungen, usw.) leiden.

Die Vereinbarung wurde von der Generaldirektorin des BSB, Frau Dr. Liliana di Fede und vom Direktor der Landesberufsschule, Herrn Dr. Alberto Conci, unterzeichnet, die ihre große Zufriedenheit im Hinblick auf die Formalisierung der gegenseitigen Zusammenarbeit geäußert haben. Die Vereinbarung dient als Grundlage für die Organisation von gezielten Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen, durch die den Sozial- und Pflegefachkräften diejenigen Kenntnisse und Arbeitsmittel vermittelt werden sollen, die für eine immer professionellere und effizientere Antwort auf die Bedürfnisse der Nutzerschaft und damit für einen weiteren Qualitätsanstieg in den Sozialdiensten der Stadt Bozen notwendig sind. An der Unterzeichnung haben zudem die folgenden Amtsträger teilgenommen: der Direktor der Abteilung stationäre und teilstationäre Dienste des BSB, Herr Dr. Matteo Faifer, der die geplanten Kurse erläutert hat; der Direktor der Abteilung für Dienste an die örtliche Gemeinschaft der Stadtgemeinde Bozen, der den Wert einer langfristig angelegten, auf der sorgfältigen Einschätzung der Bedürfnisse fußenden, Schulung zur Vermittlung von auch zukünftig einsetzbaren Arbeitsmitteln hervorgehoben hat; Herr Prof. Roberto Rinaldi, Verantwortlicher für die Berufsbildung und Praktika, der die Notwendigkeit hervorgehoben hat, die Arbeitskräfte - durch den stetigen Ausbau ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten - in ihrer täglichen Arbeit zugunsten der Nutzerinnen und Nutzer zu unterstützen und zu begleiten.

Die Generaldirektorin des BSB dankt der Landesberufsschule „E. Lévinas“, der Stadtgemeinde Bozen und den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Unterstützung.

Für Auskünfte:
Generaldirektion
Frau Dr. Liliana Di Fede
Romstraße 100/A – Bozen
Tel. Nr. +39 0471 447 712
direktion@sozialbetrieb.bz.it 

25.02.2019

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